Göttingen / Neuburg a. d. Donau, 14.07.2023. Nachdem die Bioland Stiftung und der Bundesverband der Maschinenringe e.V. im Herbst vergangenen Jahres eine Kooperation beschlossen haben, um gemeinsam Landwirt:innen zu befähigen, Ackerböden noch besser zu schützen, ist nun der erste Meilenstein der Zusammenarbeit erreicht worden: Drei Bodenpraktiker-Kurse in Bayern wurden kürzlich erfolgreich abgeschlossen. Als nächstes startet im November eine spezielle Weiterbildung zum/zur „Workshop-Moderator:in Boden“.
Knapp 50 Landwirt:innen aus konventionellen wie ökologischen Betrieben nahmen ab Herbst an den drei „Bodenpraktiker“-Kursen in Straubing (Niederbayern/Oberpfalz), Dasing (Oberbayern/Schwaben) und dem Kreis Hassberge (Franken) teil. Lerninhalte und Programm stellte die Initiative BODEN.BILDUNG der Bioland Stiftung – die Durchführung oblag dem Bundesverband der Maschinenringe. Beide Partner zeigten sich nach dem Abschluss der ersten gemeinsamen Kurse sehr zufrieden.
„Wichtig ist für uns vor allem das persönliche Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, bekräftigt Michaela Braun, Leiterin von BODEN.BILDUNG. „Die praxisnahe Methodenvermittlung, der intensive Erfahrungsaustausch und die Sicherstellung einer langfristigen Betriebsentwicklung wurden an den drei Kursen besonders hochgeschätzt. Der Bodenpraktiker ist die ideale Grundlage, um Herausforderungen des Klimawandels wie Dürre oder Starkregen zu begegnen und gleichzeitig Bodenleben und Bodenfruchtbarkeit zu fördern.
„Die Bodenpraktiker-Kurse geben Landwirten aller Betriebsformen praxisnah und professionell die Möglichkeiten, ihre Äcker noch schonender zu bewirtschaften“, sagt Erwin Ballis, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Maschinenringe. Das Wissen um den Einsatz von Spatenproben, Minimalbodenbearbeitung oder von Reifedruckregelanlagen unterstütze die Teilnehmer in ihrem Bemühen, den Boden als Grundlage landwirtschaftlicher Arbeit zu bewahren.
Als Abschlussgeschenk erhielten alle Kursteilehmer:innen in Neuburg im Haus der Maschinenringe einen Spaten überreicht. „Wir verstehen den Spaten als Symbol für die Idee der Bodenpraktiker:innen. Er ist ein Werkzeug, welches jeder kennt und versteht, kombiniert mit dem richtigen Wissen aber ganz neue Erkenntnisse im wahrsten Sinne des Wortes zu Tage fördern kann,“ erklärt Michaela Braun.
Im November startet die Weiterbildung zum „Workshop-Moderator Boden“, um Multiplikator:innen auszubilden, die das Thema Boden in den Regionen stärken und die „Bodenpraktiker-Kurse“ von BODEN.BILDUNG professionell organisieren und begleiten können. Interessenten können sich dazu bei der Akademie der Maschinenringe (https://akademie.maschinenring.de) informieren.
Wer noch weitere Tipps rund um das Thema schonende Bodenbearbeitung sucht, wird bei der Akademie der Maschinenringe hier fündig: https://www.maschinenring.de/boden